Wir - Norddeutsche Realisten
Die Norddeutschten Realisten - Mehr als 30 Jahre Pleinair Symposien
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Wir

Die Norddeutschen Realisten

Seit über drei Jahrzehnten widmet sich die Gruppe der Norddeutschen Realisten dem Thema der Pleinair Malerei. Das Malen unter freiem Himmel, vor der Natur, birgt besondere Herausforderungen. Ein Bild entsteht oft unter Zeitdruck, da widrige Wetterverhältnisse und ein ständiger Wechsel von Licht und Farben den Maler zwingen,

sich kurz zu fassen und aus dem Überangebot des Sichtbaren sein Bild zu finden. “Plein air“ Malerei ist eine große Bereicherung der künstlerischen Arbeit. Die enge Verbundenheit zur Natur und das gemeinsame Malen während der Symposien bietet eine bereichernde Abwechslung zu der oft einsamen Atelierzeit.

Im Herbst 1989 begann ein Kreis von Künstlerinnen und Künstlern auf Anregung von Nikolaus Störtenbecker das Malen im Freien vor dem Gegenstand, also “en pleinair“, neu zu erkunden und für sich zu kultivieren. Nikolaus Störtenbecker ist Mitbegründer der Gruppe Zebra und herausragender Vertreter des “Neuen Realismus“. Seine Einladung an gleichgesinnte, künstlerisch respektierte Kunstschaffende entstand aus dem Gedanken der gegenseitigen Stärkung und Inspiration. Bis heute ist das wichtigste Kriterium für die Einladung zu einem Symposium der Norddeutschen Realisten die künstlerische Qualität und Eigenständigkeit. Alle Mitglieder der Gruppe wurden an einer Hochschule oder Akademie ausgebildet und sind hauptberuflich Künstlerinnen und Künstler.

Jedes Mitglied der Gruppe widmet sich seinen eigenen Projekten und Ausstellungen und folgt, meist einmal im Jahr, der Einladung zu einem Symposium. Seit 1989 wurden etwa 50 dieser Aktionen realisiert und fast immer durch eine Publikation begleitet. Es fanden bisher Symposien an der Nord-und Ostsee, auf den Inseln Föhr, Sylt, Usedom, Fehmarn und Helgoland statt. Außerdem in Schweden, Dänemark, Frankreich und Finnland. Im Rheingau, aber auch in Großstädten wie Hamburg, Berlin und Frankfurt oder auf Einladung Schleswig-Holsteins sowie im Bundesrat.

Der Begriff Norddeutsche Realisten stammt von Helmut Sydow, der vor vielen Jahren in seiner Eröffnungsrede die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler unter diesem Namen spontan zusammenfasste und ihnen somit einen Namen verlieh. Die Gruppe ist besonders im Norden Deutschlands populär. Von Anfang an waren die Ausstellungen, die den Pleinairs folgten, ein großer Erfolg beim Publikum.

2013 wurde den Norddeutschen Realisten anlässlich einer Retrospektive auf Schloss Gottdorf in Schleswig der Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft verliehen. 2019 gewann die Gruppe den Publikumspreis der Nordart.

Jedes Pleinair Projekt findet auf besondere Einladung eines Veranstalters statt, der die Organisation, die Ausgaben für Kost und Logis, die anschließende Ausstellung und den eventuellen Katalog übernimmt. Dabei entscheidet jede Künstlerin und jeder Künstler selbst, ob er das Thema für sich reizvoll findet und am Symposium teilnehmen möchte. So entsteht ein lebendiges, sich ständig verändertes Gefüge, dass zu immer neuen und überraschenden Ergebnissen führt.